Serien und Storys
Märzenbecher 2013 21-04-2013
Auch dieses Jahr habe ich mich den Märzenbechern gewidmet.
Es sind einfach wunderschöne Frühblüher und in
diesem extremen Winter eine tolle Abwechslung.
Im letzten Jahr ist mir leider keine Detailaufnahme vom Innenleben
der Blüten gelungen, das konnte ich heuer nachholen.
Die Kamera musste ich schon sehr tief in Bodennähe positionieren
und auch die Blüten halfen ein wenig mit indem sie
das Köpfchen ein bisschen hoch hielten, so kam ich an die
orangen Staubbeuteln und den keulenförmigen Griffel besser ran.
Ein bisschen Schnee im Hintergrund der letzten Aufnahme
darf natürlich nicht fehlen um diesen Winter nicht zu vergessen.
Zum Einsatz kam wie letztes Jahr auch schon, die 5D Mark II
und das EF180mm f3,5L Macro USM.
Südsteiermark Land des Weines 08-12-2012
Eine Landschaft die geprägt ist von unendlich vielen
Weingärten auf ebenso vielen Hügeln.
Im Frühling bis in den Sommer hinein überwiegen
die Grüntöne, vom zarten Hellgrün bis zum Dunkelgrün ist
alles dabei, aber die wohl schönste Zeit ist der Herbst
in der Südsteiermark. Von Ende September bis Anfang
November scheinen die Farben richtig zu explodieren,
es herrschen dann die warmen Farben wie gelb, orange bis
rot in all ihren Nuancen, das macht diese Kulturlandschaft
die immer schon vom Menschen geprägt war
zu etwas ganz Besonderen.
Über kurvige schmale Straßen mal runter mal rauf, vorbei an Weingärten, Kürbisfeldern den Streuobstwiesen
und Mischwäldern kann man unzählige Stunden mit immer wieder neuen Aussichten genießen.
Die besten Eindrücke auch aus fotografischer Sicht erhält man wenn die Gegend zu Fuß erkundet wird.
Ein Wahrzeichen in dieser Region ist unter Anderem der Klapotetz, der Name kommt aus dem
slowenischen und heißt soviel wie Klapper oder klappern, es ist eine Vogelscheuche mit einem Windrad,
in der Steiermark meistens mit acht Flügeln, das über eine Welle die Schlaghammer bedient und durch das
rhythmische schlagen die Vögel vertreiben soll, heute ist es eher ein Sinnbild, denn die Vögel haben
sich längst daran gewöhnt.
Auch kulinarisch hat der Süden der Steiermark einiges zu bieten, zum Beispiel ein Eierschwamerlragout
mit Semmelknödel oder ein frischer Salat mit Kürbiskernöl angemacht.
Im Herbst nach der Ernte im Weingarten ist es der köstliche Sturm und dazu noch die heißen Kastanien bei
einer zünftigen Brotzeit, Gelegenheit hat man praktisch an jeder Ecke in den zahlreichen Buschenschanken.
In der ersten Oktoberwoche 2012 war ich wieder mal vor Ort, der Herbst zeigte sich zwar noch nicht in
seiner ganzen Farbenpracht aber für eine feine Serie hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Lilien, ein Symbol der Würde und Freiheit ! 20-10-2012
Lilien zählen zu den ersten überhaupt gezüchteten Zierpflanzen der
Menschheit, als Heilpflanzen waren sie sehr früh schon ein wichtiger
Bestandteil der Benediktinermönche.
Vor allem die weißen Lilien haben die Menschen seit Alters her in den
Bann gezogen, so sind sie doch ein Symbol der Würde und Freiheit.
Im Christentum wurde die weiße Lilie als Symbol der Reinheit und
Unschuld übernommen, in einigen Ländern bedeutete sie aber auch
das Symbol des Todes.
Schon in den ältesten Sagen der Menschheit wird immer wieder die Lilie
erwähnt. Von den Assyrern, bekannt durch ihre Hängenden Gärten
stammt eine der frühesten Liliendarstellungen überhaupt.
Auch in meinem Garten erfreue ich mich jedes Jahr wieder an der
Schönheit dieser edlen Pflanzen, ich hatte zwar keine weißen Lilien,
aber dafür wunderschöne gelbe, rote und rosarote Sorten.
Für eine Makro - Serie sicher eine der bestgeeigneten Blumen überhaupt,
da man wunderbar mit der Unschärfe, also Offenblende spielen kann.
So manches Bild könnte ich mir als Poster an der
Wand sehr gut vorstellen. Alle Aufnahmen sind mit der 30D
und dem EF180mm f3,5L Macro USM entstanden.
Fast schon gemalt... 29-07-2012
...wirken diese Bilder. Genau das war auch meine Absicht.
Herhalten dafür mussten einige Blümchen aus meinem
Garten und die Farbe lila musste es auch sein. So ein
eigener Garten hat schon seine Vorteile, man kann genau
die Pflanzen die man farblich braucht heranziehen.
Für diesen fast schon gemalten Eindruck habe ich mich für
indirektes Licht mit den dazu passenden Hintergrund
entschieden. Technisch erreicht man dies mit Offenblende,
es sind alleAufnahmen mit der Blende 3,5 am 180er Makro
angesetzt an der 5D MarkII entstanden.
An der Wand als Poster könnte ich mir das ein oder
andere Bild richtig gut vorstellen.
Rehe Wildlife 2012 06-06-2012
Eine der schönsten Wildlife-Serien ist mir heuer (2012) im März
um die Mittagszeit von einem Rehrudel gelungen, im Jägerlatein
sagt man Reh-Sprung. Einige Rehrudel kenne ich in meinen Gebieten
und weiß das Verhalten ein zu schätzen, was sehr wichtig ist
um solche Aufnahmen zu machen.
Diese Gruppe besteht aus 7 Individuen wozu ein einjähriges überaus
neugieriges Böcklein dazu gehört. Tagsüber sind sie nicht sehr aktiv,
so liegen sie meistens im Gras aber trotzdem sehr wachsam.
Zu dieser Jahreszeit ist die Vegetation noch am Anfang, was mir
sehr zugute kam, so konnte ich die Rehe auch gut sehen.
Im Schutze einer Baumreihe kam ich dem Rudel auf rund 20 Metern
nahe, das reichte für die 30D, dem 100-400L und dem Kenko-Konverter
1,5x. Hinter einem Baum positionierte ich mich und begann
vorsichtig immer auch das Geräusch der Kamera im Hinterkopf und
ja mit keiner falschen Bewegung mit den Aufnahmen.
Überraschend war, das die Rehe zwar das Geräusch hörten aber
keine Notiz davon nahmen, im Gegenteil, das einjährige Böcklein
zeigte sich sehr interessiert und kam mir bis auf vier fünf Metern
entgegen,
es wollte unbedingt wissen was hier los ist, ich betete schon das es ja nicht näher kam denn sonst
würde ich garantiert auffliegen.
Das Böcklein kam aber noch näher und stand plötzlich 6 bis 7 Metern rechts hinter mir und
wusste mit der Situation nicht so recht was anzufangen. Ich verharrte praktisch regungslos konnte
aber beobachten, wie die Ricke (weibliches Reh), vermutlich die Mama, das Böcklein wieder zurück
zum Rudel holte. Einige Aufnahmen konnte ich danach noch machen, aber dann beschloss ich mich
zurück zu ziehen, was mir auch ohne aufzufallen gelang.
An den Aufnahmen kann man die Neugier des Böckleins sehr gut sehen, an den anderen Bildern
kommt auch die Ruhe zum Ausdruck.
Schlüsselblumen 22-04-2012
In der letzten Serie zu den Frühblühern habe
ich mich den Schlüsselblumen angenommen.
Sie gehören zu den Primelgewächsen und
werden etwa 10-30cm groß. Blühen tun sie
im März und April und sind somit für die
Bienen und Hummeln eine der ersten Nektarpflanzen.
Als Frühlingstee hilft die Schlüsselblume
ausgezeichnet bei Herzbeschwerden und sie wird unter
anderem auch bei Bronchitis und Keuchhusten eingesetzt.
Viel Spass mit den Schlüsselblumen !
Die anderen Röschen 08-04-2012
Nämlich die Buschwindröschen habe ich mir dieses Jahr etwas
genauer angesehen. Irgendwie leuchteten sie mir überall im schönsten
Licht in die Kamera. Solang die Bäume keine Blätter tragen sind die
Buschwindröschen in jedem Wald zu finden, denn um zu blühen,
brauchen sie Licht.
Mit den ersten Sonnenstrahlen öffnen sie ihre Blüten und bei
Sonnenuntergang verschließen sich diese wieder.
Viele sind strahlend weiß und andere sind Rosa angehaucht.
Am besten zu fotografieren sind sie an Abhängen, wo man nicht
unbedingt ganz auf den Boden muss.
Einige dieser Blütenteppiche habe ich mir für meine Serie ausgesucht,
von der Gegenlichtaufnahme bis hin zur Nahaufnahme ist mir
alles gelungen, einmal gesellte sich auch eine Biene dazu die genau
im Schärfeberich war. Für alle Aufnahmen kam die
5D MarkII sowie die Objektive EF100-400 f/4.5-5.6L IS USM und das
EF180mm f3,5L Macro USM zum Einsatz.
Viel Spass mit der Serie der Buschwindröschen wünsche ich Dir !
Märzenbecher 2012 30-03-2012
Anfang März war ich eigentlich auf der Suche
nach Schneeglöckchen, doch es kam anders.
In einem Laubmischwald in der Nähe eines Steinbruches
entdeckte ich die wunderschönen Märzenbecher.
Der Wald lag im Schatten und es hatte Temperaturen um den
Gefrierpunk, was mich aber nicht davon abhielt einige Aufnahmen
zu machen. Eine Bambusmatte musste als Unterlage herhalten,
ein nützliches Utensil um nicht den ganzen Waldboden
mit nach Hause zu nehmen.
Alle Fotos wurden mit dem Manfrotto-Stativ 055XPR08 und
aufgesetztem Kugelkopf 468MGRC5 gemacht, eine wirklich
tolle Kombination, wenn auch ein wenig schwer.
Die 5D MarkII und das Objektiv EF180mm f3,5L Macro USM sowie
ein 1,5x Konverter von Kenko und eine Fernbedienung waren die
weiteren Arbeitsgeräte.
Die Blende war von 3,5 bis 8,0 eingestellt und eine ISO von
200 bis 640 wurde verwendet des weiteren war die
Spiegelvorauslösung aktiviert.
Etwas Windstille ist bei solchen Fotos von Vorteil,
wenn nicht, dann heißt es warten.
Herbstwunder heißt meine neue Serie, denn es ist alle
Jahre wieder ein kleines Wunder, wie sich das Laub
der Bäume verfärbt.
Die Farbenpracht ist gewaltig, von allen möglichen
Grüntönen anfangs bis hin zu den gelben und
braunen Farben und rot ist alles zu sehen,
ja sogar ganz tiefes Weinrot gibt es.
Die Tage werden kürzer, es wird früher dunkel,
auch als Fotograf hat man nicht mehr so viel Zeit alles
festzuhalten mit der Kamera.
So wie die Fauna, bereiten sich auch die Tiere vor
für den Winter. Der Igel zum Beispiel frisst sich
eine dicke Fettschicht an, bevor er in seinem kuscheligen
Laubhaufen in den Winterschlaf versinkt. Ein Igel zeigte sich mir und das sogar am helllichten Tag,
für 3 Aufnahmen hat es dann gereicht.Auch die Kröten und die Eidechsen graben sich an
einem geschützten Ort ein um zu überwintern. Die Nächte werden kälter, es wird frostig
und nebelig, der Nebel hält sich bei uns im Rheintal oftmals hartnäckig aber genau das erzeugt
die Stimmungen, die ich in diesem Jahr an den Schleienlöchern in Hard vorfand.
Einige tolle Wischeraufnahmen sind mir ebenfalls gelungen, die in dieser Serie enthalten sind.
Damit die Aufnahmen möglichst gut zur Geltung kommen habe ich mich entschlossen, die Größe
auf 800 Pixel Breite und 700 Pixel in der Höhe online zu stellen.
Aber nun ist genug mit den Worten, ich wünsche viel Spaß
beim Anschauen von meinem Herbstwunder.